Donnerstag, 29. März 2018

Smartphone-Kameras - Segen und Fluch



Heute will ich euch ein bisschen was über meine Arbeitsweise erzählen. Meine Vorbereitungen für Lesbos sind ziemlich vielfältig. Ein geraumer Teil liegt dabei im Internet.



Aufkleber auf dem Ölberg - heute fotografiert

Als Medienaktivistin oder Journalistin neige ich dazu erst einmal alles zu knipsen und zu filmen, was mir interessant und wichtig erscheint. In Zeiten, in denen man nicht auf einen 36-Foto-Film angewiesen ist, sondern einem stattdessen mit dem Smartphone viele GB Speichervolumen zur Verfügung stehen und man das Smartphone außerdem immer dabei hat, kann das auch bedeuten, dass man sich eine Menge Arbeit aufhalst oder dass das Material einfach niemand zu Gesicht bekommt. Denn das reine Dokumentieren ist nicht wirklich das, was Zeit kostet. Vielmehr sind es die Auswertung, Aufarbeitung, Veröffentlichung und die anschließende Werbung, welche einen stundenlang vor dem PC sitzen lassen.

Da ich selten so konsequent bin, wie ich es gern wäre, liege ich bei dem oben beschriebenen Szenario ungefähr in der Mitte. Sprich, ich hab eigentlich mehr oder weniger alles irgendwie sortiert und auch ziemlich viel veröffentlicht, manches davon sogar so beworben, dass es sich auch ein paar Leute angeguckt haben, aber ich hole lange nicht das raus, was man rausholen könnte.

Ich bin Perfektionistin und vor allem habe ich den immensen Drang mich immer weiter zu entwickeln, Dinge immer besser machen zu können. So experimentiere ich auch schon lange mit verschiedenen Apps, Tools und Programmen, die mir die Arbeit leichter machen.

Flickr gehört dabei schon extrem lange zu meinen Favoriten. Bei Flickr kann man sich mit einer E-Mail-Adresse anmelden und erhält dadurch automatisch 1 Terrabyte Speicherplatz für Fotos und bis zu drei Minuten lange Videos in der Cloud. Mit Abstand das beste Angebot, was es aktuell auf dem Markt gibt.

Flickr ermöglicht es einem aber nicht bloß seine Werke dort zu speichern, sondern man kann sie direkt auch veröffentlichen, in Alben sortieren, beschriften, mit einem GPS-Tag versehen, usw.. Das was mir am besten gefällt ist allerdings der automatische Upload. Ist dieser aktiviert lädt Flickr alle auf dem Smartphone befindlichen Bilder automatisch hoch, im Privat-Modus, außer dir kann also niemand die Bilder sehen. Du kannst außerdem wählen, ob du den automatischen Upload nur bei WLAN-Verbindung nutzt oder nicht.
Wenn ich zum Beispiel auf einer Demo unterwegs bin stelle ich den automatischen Upload auf mobile Daten ein, so dass, selbst wenn die Polizei mein Smartphone beschlagnahmt, meine Bilder gesichert sind.

Nun rät man aber schon seit geraumer Zeit eine doppelte Sicherung der wichtigen Dokumente und Fotos anzulegen, für den Fall der Fälle. Und der automatische Upload macht einen faul, was das sortieren angeht, da man das ja "zur Not" auch immer noch später machen kann.
Genau aus diesen Gründen habe ich mir jetzt ein zweites Flickr-Konto angelegt und arbeite nun wie folgt:

Alle paar Tage durchstöbere ich meine Galerie auf dem Smartphone und lade die Bilder, die mir wichtig sind, auf meinen großen, offenen Flickr-Account hoch, direkt sortiert in die entsprechenden Ordner. Wenn das erledigt ist, wechsel ich den Account und der automatische Upload sichert mir eine doppelte Kopie von allem, was mir wirklich wichtig ist und eine einfache Sicherung von allen Schnappschüssen, denen man erst mal keine Bedeutung beimisst, die aber irgendwann wichtig werden könnten.

Ich persönlich bin ich ziemlich begeistert von diesem System, vor allem, weil ich es mir die Arbeit auf Lesbos erleichtern wird. Dort wird natürlich noch ein dritter Flickr-Account hinzukommen, nämlich der Gemeinschaftsaccount von Cars Of Hope. Auf den haben wir alle Zugriff und jeder von uns lädt seine Fotos dort hoch. So können wir, wenn wir ein Video für Cars Of Hope machen, aus dem gesammelten Material auswählen und sind nicht jeweils auf die eigenen Bilder beschränkt. Bei unserem Einsatz im Dezember 2017 / Januar 2018 hat das hervorragend geklappt. Bereits jetzt umfasst der Flickr-Account von Cars Of Hope mehr als tausend Fotos.

Hab ich euch neugierig gemacht?

Dann stöbert doch mal durch meinen Flickr-Account und schaut euch meine Alben an.

Viel Spaß dabei,
Eure Vicky


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